Grunddaten:
Ort: Zinzendorfstraße 5 Dresden
Grundfläche: 4.100 qm
Vollgeschoße: 2
Unterkellert: Ja
Denkmalschutz: Nein
Architekten:
Herbert Zimmer
Peter Schramm
Siegfried Thiel
Nutzung bis 1990:
Küche mit zwei großen Speisesälen mit insgesamt 800 Plätzen
Kulturveranstaltungen, Freizeitzirkel
Amateur-Kabarett „Die Lachkarte“
(Gründer: Wolfgang Stumph)
Nutzung nach 1990:
Diskothek und Tanzbar Melly's
Probebühne der Semperoper
Yoga-Studio „Power Yoga“
Lagerräume
Nutzungsvarianten:
Kulturelle Nutzung, Stadtteilaufwertung und touristischer Anziehungspunkt
Für eine Nutzung der Kantine gibt es unterschiedliche Ideen, sie reichen von einem
Terrassen-Café auf der bestehenden balkonartigen Brüstung mit Blick
über die Skateranlage und auf den Rathausturm bis hin zu verschiedenen Ausstellungskonzepten
mit überregionaler Ausstrahlung. So besteht in Dresden Bedarf an erstklassigen
Fotoausstellungen wie etwa im CO Berlin im Amerikahaus, die von einer Stiftung kommerziell erfolgreich betrieben wird. Es könnte aber auch eine Architekturausstellung Platz finden oder die Räume fungieren als Ort für Zweitverwertungen von Ausstellungen, die schon anderenorts gezeigt wurden. Viele weitere Ideen können diesen Ort kulturell und auch durch ein Stadtteilcafé aufwerten:
- Teil der Landesausstellung Industriekultur 2020
(Träger ist Deutsches Hygienemuseum Dresden)
- Ausstellung zur Industriegeschichte der Mikroelektronik in Dresden/Sachsen
(ggf. Kooperation mit der robotron Datenbank-Software GmbH, die eine
Ausstellung zur Geschichte von robotron planen)
- Schaufenster in Zentrumsnähe von großen Unternehmen der Mikroelektronik
wie GLOBALFOUNDRIES oder das Branchennetzwerk Silicon Saxony e. V., die
vorwiegend an den Stadtgrenzen angesiedelt sind
- „Welcome-Center“ bei einer erfolgreichen Bewerbung zur Europäischen Kulturhauptstadt
- Ausstellungsort für das große Stadtmodell von Dresden und weitere Architekturmodelle
(im World Trade Center ist nur ein Teil ausgestellt; früher im Lichtsaal des Rathauses)
- Unterbringung der Modellwerkstatt des Stadtplanungsamtes der Stadt Dresden
(Auszug aus dem Anbau der Herkuleskeule am Sternplatz wahrschein
lich)
- Ausstellungshaus für Fotografie (Vorbild C/O Berlin)
o Stärkung der lokalen Künstlerszene, die entweder in Berlin ausstellt oder
abwandert)
o Vorgespräche mit Künstlern aus der Fotoszene in Dresden haben
stattgefunden und sind auf großes Interesse gestoßen
o Fotoausstellungen funktionieren auch im Mainstream kommerziell gut
Archiv der Avantgarden (Schenkung von Egidio Marzona) ins Blockhaus
(Sanierung 20 Millionen Euro) oder besser in einem Gebäude der Moderne;
evtl. als Zusatzstandort möglich)
- Café auf der Terrasse im vorderen Bereich zur Lingnerallee
- Weitere Gastronomie im Inneren im Stil der 1970er Jahre
- Umfassende Ausstellung zur baubezogenen Kunst der DDR
(Derzeit größte Ausstellung dieser Art im Wendemuseum in Los Angeles;
Potenzial für Tourismus, 1970er Jahre Architektur und Kunst sind wieder im Kommen)
- Das Sozialkaufhaus Dresden sucht einen neuen Standort
- Idealer Ort für Modelleisenbahnausstellungen
- Weitere Ideen durch offenen Prozess mit Bürgerbeteiligung