BAUJAHR: 1912

ANGESTELLTE: ca. 10.000 (1938)

LIQUIDATION: 1990

DENKMALSCHUTZ: Ja
ARCHITEKT: Conti-Bau: Erich Basarke 1912

      Addiermaschinenbau: Wilhelm Kreis 1937

Der Name "Wanderer-Werke" gehört zweifelsohne zu den bedeutendsten Industrieunternehmen in Deutschland. Mit 2 Hauptwerken in Chemnitz-Schonau und Chemnitz-Sigmar sind die "Wanderer" das Herz der sächsischen Industriestadt und zählen mit über 10.000 Arbeitern und einer riesigen Produktpalette zu den größten Unternehmen im Industrieland Sachsen.

Der alte "Continental-Bau" der "Wanderer-Werke AG" in Schönau gehört in Chemnitz zu den traditionsreichsten Industriebauten. Ab 1903 baut das Unternehmen an diesem Standort die ersten Schreibmaschinen und entwickelt sich fortlaufend in Europa zu einem, der führenden Hersteller von Büromaschinen. Am benachbarten Standort Siegmar werden zudem (ab 1931 unter den vier Ringen der AUTO UNION) ab 1913 die ersten Automobile der Marke gefertigt. 1945 endete diese Ära in Chemnitz und das Unternehmen flüchtet sich nach Westdeutschland. Aus dem alten Stammsitz geht ab 1945 der "VEB Fritz-Heckert-Werk Chemnitz" und das "Continental-Büromaschinen-Werk Chemnitz" hervor. Beide Betriebe überleben die politische Wende nicht und so werden die Gebäude heute als Lager genutzt und verfallen zusehends.

Quelle: "Vom werden der Wanderer-Werke", Chemnitz, 1936

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