BAUJAHR: 1973

ANGESTELLTE: 800

LIQUIDATION: 1990

DENKMALSCHUTZ: Nein

 

Das Textildorf Seifhennersdorf war einst ein Zentrum der Schuhherstellung. In den verschiedensten Familienbetrieben fertigte man vorwiegend in Heimarbeit Schuhe für die unterschiedlichsten Lebenssituation. Mit der Verstaatlichung erster Unternehmen nach 1945 greift das DRR-Wirtschaftsorgan diese Schuhfertigung auf. Es folgt der Beschluss zur Zentralisierung der Fertigung in Seifhennersdorf. In dessen Folge kommt es am 1.7.1973 zum Spatenstich einer neuen Schuhfabrik am Rande des Ortes. Es entsteht auf diesen Weg der "VEB Trumpf Schuhfabrik Seifhennersdorf". 3 Jahre später beginnt die reguläre Fertigung von Schuhen in den neu erbauten Hallen. Es ist die modernste Schuhfabrik in der DDR kann mit den Schuhstädten Weißenfels und Meißen mithalten. 1977 geht die Trumpf-Schuhfabrik in Seifhennersdorf einen Lizenzvertrag mit dem westdeutschen Hersteller "Salamander" ein und fertigt Schuhe für den westlichen Absatzmarkt. Gleichzeitig wird das Unternehmen an den "VEB Schuhfabrik Meißen" angegliedert. In dieser Zeit verlassen pro Jahr zirka 500.000 Paar Schuhe die Fabrik.
Mit dem Jahr 1990 wird der Betrieb in drei Teilunternehmen privatisiert. Das Werk in Seifhennersdorf wird allerdings stark reduziert, um dadruch für Investoren attraktiver zu werden. Es scheitert allerdings eine Übernahme durch den Hersteller Birkenstock. Es ist das Ende der Hoffnung auf einen Neuanfang. 1993 wird in der Folge die Liquidation der Trumpf-Schuhfabrik GmbH eingereicht und 1998 die Marke "Trumpf" aus dem Handelsregister gelöscht.

Die Schuhfabrik wird zu einem Gewerbestandort ausgebaut. Die Fertigungshallen sind vermietet, einzig das ehemalige Verwaltungsgebäude mit Großkantine und einem Wandmosaik von Hector Tobar verfällt.

 

 

Quelle: http://www.karlihaus-seifhennersdorf.de/Das-alte-Haus


Edit: 1.2017


Hinweise zu Waren- & Markenrechte:

Auf der kompletten Website von Industrie.Kultur.Ost werden Waren- & Markennamen verwendet, um die korrekte historische Darstellung von Industrieobjekten und Firmen widergeben zu können. Diese Namen können rechtlich geschützt oder registriert sein. Auf eine entsprechende Kennzeichnung dieser Namen wurde verzichtet. Wenn Sie dennoch Eigentümer des Urheberrechtes eines Namens auf der Website von Industrie.Kultur.Ost sind und der Meinung sind, dass Ihr Urheberrecht verletzt ist, so bitten wir Sie, sich mit uns in Kontakt zu setzen. Um einer versehentlichen Verletzung ihrer Marken- und Urheberrechte vorzubeugen, bitten wir Sie uns darauf hinzuweisen, damit wir diesen Fehler umgehend beseitigen können. Gerne arbeiten wir auch mit Ihnen zusammen, um gemeinsam Industriegeschichte erlebbar und präsent zu halten.

 

Allgemeinte Hinweise zu Bilder und Texte:

Das Projekt Industrie.Kultur.Ost als komplettes Werk sowie einzelne Teile davon, wie Bilder und Texte, sind urheberrechtlich geschütztes Material. Das Urheberrecht liegt dabei bei den Erstellern des Projektes Industrie.Kultur.Ost. Die Verwendung dieser Mittel ohne schriftliche Genehmigung des Administrators, besonders ihre Weiterverwendung, Abspeicherung, Einarbeitung in anderweitige Systeme, Bearbeitung, sowie die Nutzung über den privaten Bereich hinaus sind urheberrechtswidrig und können juristische Folgen haben. Die Ersteller dieser Seite sind ständig bemüht die Informationen und Abbildungen auf den aktuellsten Stand zu halten, dennoch übernehmen wir keine Verantwortung für Fehler, Unvollständigkeiten und Mängel. Sollte dies Ihnen auffallen, dann bitten wir Sie sich mit uns in Kontakt zu setzen. Nicht immer besteht die Möglichkeit Urheber und Rechteinhaber an diversen verwendeten Werken auswendig zu machen, wir bitten, uns für derartige Verstöße zu entschuldigen und bitten Sie, uns über solche Ungereimtheiten zu informieren.

Teile uns:

Ehrenamt gefördert durch:   n i c h t s

Industrie.Kultur.Ost 3.0 BETA

Diese Seite kann noch Fehler enthalten!

© ZWICKAU 2022