BAUJAHR: 1883
ANGESTELLTE: 500
LIQUIDATION: 1991
DENKMALSCHUTZ: Ja
Bereits im 13. Jahrhundert beginnt man auf dem Rittergut Sternburg erstes Bier zu brauen. 1405 übernimmt Maximilian von Mechfritz das Rittergut samt Brauerei, ehe 1822 Maximilian von Speck das Gut aufkauft. Zur Großproduktion wird 1883 im Norden von Leipzig eine neue Dampfbrauerei mit riesigen unterirdischen Bierkellern errichtet. Das Bier wird über die Grenzen der Stadt bekannt und erzielt hohen Export.
Wie die meisten Betriebe wird auch die Brauerei 1948 in Volkseigentum überführt und damit auch die Familie "von Speck von Sternburg" ihrer Besitze enteignet. Nach dem Zusammenschluss mit der Sternburg-Brauerei in Schkeuditz zum "VEB Brau- & Malzkombinat Sternberg Lützschena", braut man bis 1990 in den traditionsreichen Gemäuern Bier. Das Ende für das Werk kommt 1991, die Sternburg Brauerei wird an "Sachsenbräu" verkauft und die Schließung des Werkes Lützschena beschlossen. Seither wartet das Gelände auf den Abriss. Der markante Sudturm der Brauerei ist damals wie heute weit über die Stadt hin sichtbar.
Quelle: multimedia.lvz.de/sternburg
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