BAUJAHR: 1850/1912/1928
ANGESTELLTE: 84
LIQUIDATION: 1990
DENKMALSCHUTZ: Pförtnerhaus
Auf den Grundmauern einer Brandruine errichten 1850 die Kaufleute F.Petzold, C.Ehret und Robert Päßler eine neue Fabrik zur Wollverarbeitung. Bereits kurze Zeit später werden die ersten Schafwollspinnmaschinen aufgestellt und man beginnt mit dem Spinnereibetrieb am neuen Standort. 1881 trennt sich das Dreiergespann und Robert Päßler führt die Fabrik fortan mit seinem Sohn weiter, sie konzentrieren sich vollkommen auf die Kammgarnspinnerei. 1889 folgt ein neuer Shedanbau für einen weiteren neuen Maschinensaal. Zehn Jahre später beginnt zudem die Herstellung von Zwirngarnen, daran aufbauend wird 1912/13 ein neuer Hochbau an den Fabrikkomplex angeschlossen. Dazu muss der Altbau weichen. 1928 folgt die letzte Erweiterung der Spinnerei.
Das Unternehmen aus dem tiefen Tal nahe Reichenbach ist erfolgreich, fast die Hälfte der Erzeugnisse finden ihren Weg ins Ausland. Direkt nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wird die Familie Päßler enteignet und der Fabrikbesitz wird als Lager des "VEB Fräse Reichenbach" weitergenutzt. Nach der Einführung der Planwirtschaft 1949 wird der Betrieb dann als Zweigwerk an den "VEB Kammgarnspinnerei Zwickau" angegliedert.
Das große Fabriksterben um 1990 kommt auch in das verschlafene Tal und führt die Kammgarnspinnerei in die Insolvenz. Inzwischen sind nun nach langen Leerstand alle Vorbereitungen getroffen, um die letzten Überreste auch noch verschwinden zu lassen.
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