BAUJAHR: 1910
ANGESTELLTE:
LIQUIDATION: 1990
DENKMALSCHUTZ: Ja
Am 1. Juli 1879 gründet Gustav Heidenheim in Chemnitz seine eigene Handschuhfabrik. Doch schnell werden die angemieteten Räume zu klein und so errichtet man im Stadtteil Altchemnitz eine eigene kleine Fabrik. 1886 tritt der Schwager von Gustav Heidenheim, Hugo Oppenheim, in das Geschäft mit ein und wird zweiter Inhaber des Unternehmens. Nur 10 Jahre später muss der Gründer Gustav Heidenheim seine Arbeit aufgrund einer Krankheit einstellen, seinen Posten übernimmt der Unternehmer Goldschmidt in der Folgezeit. Die Nachfrage der Handschuhe wächst im In- und Ausland, damit auch die Kapazität der Fabrik, schnell war diese an ihre Grenzen angelangt und das Unternehmen entschließt sich zu einem weiteren Neubau. So errichtet man im Jahre 1910 einen neuen Klinkerbau mit über 55m Länge und 5 Stockwerken in der Höhe. Zuvor kauft man die Strickhandschuhfabrik von Anna Arzberger in Markersdorf auf und etablierte sie als Zweigwerk der Firma. Die Handschuhe unter dem Namen "HOCO" erlangen einen Weltruf und machen das Unternehmen über die Grenzen des Landes bekannt. 1921 stirbt Hugo Oppenheimer und sein Sohn übernimmt das Erbe als Geschäftsführer.
Mit der Enteignung nach dem 2. Weltkrieg wird das Fabrikgebäude umstrukturiert und fungiert fortan als Berufsschule des benachbarten "VEB Buchungsmaschinenwerk Karl-Marx-Stadt".
Mit Abwicklung des Buchungsmaschinenwerkes wird auch das Gebäude der Firma Heidenheim aufgegeben und dem Verfall überlassen.
Quelle: Denkmalkartei Land Sachsen. (Landesamt für Denkmalpflege, Dresden)
Hinweise zu Waren- & Markenrechte:
Auf der kompletten Website von Industrie.Kultur.Ost werden Waren- & Markennamen verwendet, um die korrekte historische Darstellung von Industrieobjekten und Firmen widergeben zu können. Diese Namen können rechtlich geschützt oder registriert sein. Auf eine entsprechende Kennzeichnung dieser Namen wurde verzichtet. Wenn Sie dennoch Eigentümer des Urheberrechtes eines Namens auf der Website von Industrie.Kultur.Ost sind und der Meinung sind, dass Ihr Urheberrecht verletzt ist, so bitten wir Sie, sich mit uns in Kontakt zu setzen. Um einer versehentlichen Verletzung ihrer Marken- und Urheberrechte vorzubeugen, bitten wir Sie uns darauf hinzuweisen, damit wir diesen Fehler umgehend beseitigen können. Gerne arbeiten wir auch mit Ihnen zusammen, um gemeinsam Industriegeschichte erlebbar und präsent zu halten.
Allgemeinte Hinweise zu Bilder und Texte:
Das Projekt Industrie.Kultur.Ost als komplettes Werk sowie einzelne Teile davon, wie Bilder und Texte, sind urheberrechtlich geschütztes Material. Das Urheberrecht liegt dabei bei den Erstellern des Projektes Industrie.Kultur.Ost. Die Verwendung dieser Mittel ohne schriftliche Genehmigung des Administrators, besonders ihre Weiterverwendung, Abspeicherung, Einarbeitung in anderweitige Systeme, Bearbeitung, sowie die Nutzung über den privaten Bereich hinaus sind urheberrechtswidrig und können juristische Folgen haben. Die Ersteller dieser Seite sind ständig bemüht die Informationen und Abbildungen auf den aktuellsten Stand zu halten, dennoch übernehmen wir keine Verantwortung für Fehler, Unvollständigkeiten und Mängel. Sollte dies Ihnen auffallen, dann bitten wir Sie sich mit uns in Kontakt zu setzen. Nicht immer besteht die Möglichkeit Urheber und Rechteinhaber an diversen verwendeten Werken auswendig zu machen, wir bitten, uns für derartige Verstöße zu entschuldigen und bitten Sie, uns über solche Ungereimtheiten zu informieren.