BAUJAHR: 1896
ANGESTELLTE: -
LIQUIDATION: 1997
DENKMALSCHUTZ: Unbekannt
Neben der Filmfabrik in Wolfen gründet die Agfa AG bereits 1896 im Osten von Wolfen die Farbenfabrik. Schwerpunkt der Produktion ist die Herstellung von Azo-Farbstoffen. 1925 geht das Werk, wie die meisten anderen Chemiebetriebe in Deutschland, in der I.G. Farben auf. Nach dem 2. Weltkrieg wird die Farbenfabrik von den Sowjets besetzt und zu einen sehr großen Teil demontiert, davon betroffen auch 4/5 der bedeutenden Stickstoffproduktionsanlagen. 1947 folgt die Umwandlung in eine SAG. In den 50er Jahren investiert die DDR-Regierung in die Chemieindustrie und lässt in der Farbenfabrik eine Gipsschwefelsäurefabrik errichten, zur Herstellung von Zement und Schwefelsäure. Die Farbenfabrik ist damit der größte Hersteller für Farbstoffe in der DDR. 1969 geht das Werk im "VEB Chemiekombinat Bitterfeld" auf. Bis zum Ende der DDR zählt die heimische Textilindustrie in der DDR zu den größten Abnehmern, ihr Ende bedeutete auch für die Farbenfabrik schwierige Zeiten.
1990 wird das alte Kombinat aufgelöst und die Farbenfabrik in eine KG umgewandelt, aus dem Altwerk entsteht 1997 der "Chemiepark Bitterfeld-Wolfen", um damit kleine Unternehmen an den Standort zu locken. Ein Großteil der alten Anlagen und Teile des Werkes sind dabei bereits bis heute abgerissen wurden, nur wenige Gebäude haben die Zeit überdauert und veranschaulichen eine beeindruckende Industriearchitektur aus der Jahrhundertwende in Mitteldeutschland.
Quelle: "Bitterfelder Chronik : 100 Jahre Chemiestandort Bitterfeld-Wolfen. Chemie AG", Bitterfeld-Wolfen 1993.
Hinweise zu Waren- & Markenrechte:
Auf der kompletten Website von Industrie.Kultur.Ost werden Waren- & Markennamen verwendet, um die korrekte historische Darstellung von Industrieobjekten und Firmen widergeben zu können. Diese Namen können rechtlich geschützt oder registriert sein. Auf eine entsprechende Kennzeichnung dieser Namen wurde verzichtet. Wenn Sie dennoch Eigentümer des Urheberrechtes eines Namens auf der Website von Industrie.Kultur.Ost sind und der Meinung sind, dass Ihr Urheberrecht verletzt ist, so bitten wir Sie, sich mit uns in Kontakt zu setzen. Um einer versehentlichen Verletzung ihrer Marken- und Urheberrechte vorzubeugen, bitten wir Sie uns darauf hinzuweisen, damit wir diesen Fehler umgehend beseitigen können. Gerne arbeiten wir auch mit Ihnen zusammen, um gemeinsam Industriegeschichte erlebbar und präsent zu halten.
Allgemeinte Hinweise zu Bilder und Texte:
Das Projekt Industrie.Kultur.Ost als komplettes Werk sowie einzelne Teile davon, wie Bilder und Texte, sind urheberrechtlich geschütztes Material. Das Urheberrecht liegt dabei bei den Erstellern des Projektes Industrie.Kultur.Ost. Die Verwendung dieser Mittel ohne schriftliche Genehmigung des Administrators, besonders ihre Weiterverwendung, Abspeicherung, Einarbeitung in anderweitige Systeme, Bearbeitung, sowie die Nutzung über den privaten Bereich hinaus sind urheberrechtswidrig und können juristische Folgen haben. Die Ersteller dieser Seite sind ständig bemüht die Informationen und Abbildungen auf den aktuellsten Stand zu halten, dennoch übernehmen wir keine Verantwortung für Fehler, Unvollständigkeiten und Mängel. Sollte dies Ihnen auffallen, dann bitten wir Sie sich mit uns in Kontakt zu setzen. Nicht immer besteht die Möglichkeit Urheber und Rechteinhaber an diversen verwendeten Werken auswendig zu machen, wir bitten, uns für derartige Verstöße zu entschuldigen und bitten Sie, uns über solche Ungereimtheiten zu informieren.