BAUJAHR: 1886

ANGESTELLTE: 2000 (auf 2 Werke aufgeteilt)

LIQUIDATION: 1991

DENKMALSCHUTZ: Ja

 

1877 gründet Carl August Emil Eschebach in Dresden die "Eschebache Werke AG". Ab 1882 nimmt man bei Eschebach Küchenmöbel in die Produktion mit auf und erweitert das Werk 1886 um einen Neubau im nahen Radeberg. Beide Werke fusionierten als "Vereinigte Eschebachsche Werke AG" . Der Erfolg läßt nicht lange auf sich warten, die Küchen aus Radeberg sind hoch gefragt und gelten im Deutschen Kaiserreich als Stilikonen. Das Ende der Monarchie bedeutete auch für Eschebach den stetigen Niedergang. Der Umsatz fiel enorm in den 1920er Jahren und das Unternehmen muss mehrere Schritte zurück machen. 1931 verlegt man den Sitz ganz nach Radeberg und gibt das Werk in Dresden auf.

Mit dem Beginn der Planwirtschaft 1949 folgt die Umwandlung des Betriebes in Volkseigentum. Als "VEB Küchenmöbel Radeberg", in Obhut des Kombinates Hellerau, kann man die Küchenproduktion bis 1990 aufrecht erhalten und die DDR-Hausfrau beglücken.

Es folgt die Privatisierung mit dem Jahr 1990, doch bereits 1991 folgt die Insolvenz des Unternehmens. Seither verkommt das so prächtige Fabrikgebäude in der sächsischen Bierstadt, von Bränden und Vandalismus schwer gezeichnet.

 

 

Quelle: Denkmalkartei Land Sachsen. (Landesamt für Denkmalpflege, Dresden)


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