BAUJAHR: 1885
ANGESTELLTE: 1410
LIQUIDATION: -
DENKMALSCHUTZ: Ja
1885 gründen die Gebrüder Nevoigt in Reichenbrand bei Chemnitz ihre erste kleine Fabrik für Mittel des täglichen Bedarfs. Bereits 1895 erfolt die erste Serienproduktion von Fahrrädern im Westen der Industriemetropole und wächst zur Hauptproduktionssäule des Unternehmens heran. Dazu entsteht ein moderner Fabrikneubau. 1907 erfolgt die Umwandlung des Unternehmens zu einer Aktiengesellschaft, ehe 1912 erstmals der Name "Diamant" im Firmenname auftaucht.
Nach Ende des 1. Weltkrieges schließt man sich mit dem Automobilhersteller Elite-Werke aus Brand-Erbisdorf zusammen und firmierte zur "Elite Diamant AG". 1926 setzt das Unternehmen endgültig Maßstäbe im Fahrradbau, indem man das erste Rad aus Leichtmetall in Chemnitz herstellt. Nach einem kurzen Intermezzo mit Opel im Jahr 1928, folgt in den 1930er Jahren der fortführende Aufschwung und die Produktion von Fahrrädern für die deutsche Wehrmacht.
Nach dem 2. Weltkrieg wird das Unternehmen, wie fast alle Betriebe der DRR, verstaatlichst und am 2. Mai 1951 folgt die Gründung des "VEB Fahrradwerke Elite Diamant". Der Ruhm des Werkes steigtert sich durch die erfolgreiche Produktion von Rennrädern für den DDR-Radsport und macht die Chemnitzer über die Grenzen der sozialistischen Welt bekannt. Mitte der 1970er Jahre wird man in das Kombinat "Textima" eingegliedert, nachdem das Wirtschaftsministerium dem Betrieb die Produktion von Rundstrickautomaten verordnete.
Nach der politischen Wende erfolgt 1992 die Neugründung als "DIAMANT Fahrradwerke GmbH" und eine Produktionsverlagerung nach Hartmannsdorf bei Chemnitz. Dieses Unternehmen ist heute der ältester Fahrradhersteller in Deutschland.
Quelle: Karsch,L: "Diamant : legendäre Fahrräder aus Chemnitz", Erfurt, 2016
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